Fritz Gerdsmeier

deutscher Ringer

Erfolge/Funktion:

Olympiafünfter 1984

Deutscher Meister 1983 und 1984

im Schwergewicht

* 28. April 1962 Aschaffenburg

Fritz Gerdsmeier gilt als ruhiger, für viele fast zu sachlich agierender Ringer. Vielleicht ist diese Charaktereigenschaft aber gerade das Erfolgsgeheimnis des gebürtigen Aschaffenburgers, der in der griechisch-römischen Stilart kämpft. Bei einer Körpergröße von 1,89 m bringt G. mit 100 kg exakt das Gewicht auf die Waage, das er in der Schwergewichtsklasse nicht überschreiten darf. Mühseliges "Abkochen" durch Saunabesuche und Nulldiät im Vorfeld von Wettkämpfen bleibt ihm also erspart.

Gerdsmeier durchlief nach dem Schulabschluß eine kaufmännische Lehre. Anschließend fand er eine Anstellung als Notariatsgehilfe. Auf die Olympischen Spiele 1984 bereitete sich der Aschaffenburger im Rahmen seiner Wehrpflicht bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Philippsburg vor.

Laufbahn

Als Fritz Gerdsmeier 1972 mit dem Ringen anfing, hatte dieser Sport bereits Tradition in der Familie: sein Vater Karlheinz Gerdsmeier war Anfang der sechziger Jahre als Nachfolger des legendären Wilfried Dietrich erfolgreich im Schwergewicht (Deutscher Meister 1969) und ist heute Sportamtsleiter der Stadt Aschaffenburg. Sohn Fritz ähnelt seinem Vater in der Statur; er tritt heute auch in derselben Gewichtsklasse an.

Als Junior trat G. nie besonders in den Vordergrund, verzeichnete vor allem keine spektakulären internationalen Erfolge. Nach ...